Notenlesen leicht gemacht

Noten lesen ist gar nicht so schwer. Mit ein paar einfachen Tricks kommst Du dem scheinbaren Wirrwarr aus Linien, Ellipsen, Strichen und Fähnchen schnell auf die Spur. Schau Dir einfach unsere kurzen Videos an.

1. Teil: Die Tonhöhe

Die Tonhöhe kann man aus der Position der Noten auf den Notenlinien ablesen. Wie das genau geht, erfährst Du hier.

0:00 Einleitung
0:24 Wie viele Notenlinien gibt es und wofür stehen sie?
0:50 Wie heißen die Noten im Violinschlüssel (G-Schlüssel)?
1:32 Was sind Hilfslinien?
1:46 Wie heißen die Noten im Bassschlüssel (F-Schlüssel)?
2:16 Was muss man sich merken?
2:34 Lerntipp zum Notenlesen
3:24 Abspann

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Noten

Eine Note besteht aus einem Notenkopf und hat manchmal noch einen Notenhals. Aber warum sind manche Noten ausgefüllt und andere nicht? Was haben die Hälse und Fähnchen zu bedeuten und warum sind die alle auf unterschiedlichen Linien? Diese Fragen werden in diesem Artikel beantwortet.

Die Tonhöhe

Im modernen Notensystem gibt es fünf Notenlinien, die die exakte Tonhöhe angeben. Notenköpfe können auf einer Notenlinie oder in einem Zwischenraum liegen. Die Notenschlüssel geben an, welche Notenlinie welchen Ton repräsentiert.

Die wichtigsten Notenschlüssel sind zunächst der Violinschlüssel oder G-Schlüssel und der Bassschlüssel bzw. F-Schlüssel. Die Namen kommen von der ursprünglichen Schreibweise der Schlüssel. Schauen wir uns erst einmal die Notation im G-Schlüssel an. Hierbei umkreist der Bauch des Schlüssels die G-Linie. Das bedeutet, dass alle Noten auf dieser Linie ein G sind.

Solange es keine Vorzeichen gibt (Vorzeichen werden im Artikel zu Tonleitern erklärt), liegt die C-Dur-Tonleiter zugrunde (das sind die weißen Tasten auf dem Klavier.) Geht es also von einer Notenlinie in den nächsten Zwischenraum darüber oder von einem Zwischenraum auf die nächste Notenlinie darüber, geht es in der C-Dur-Tonleiter einen Schritt aufwärts. Wenn es einen Schritt runter geht, also in den Zwischenraum oder auf die Linie darunter, geht es in der C-Dur-Tonleiter einen Schritt abwärts. Reichen die Linien nicht aus, können beliebig viele Hilfslinien genutzt werden, allerdings werden in den meisten Fällen maximal zwei verwendet, damit man es leichter lesen kann.

Einfach Notenlesen lernen: Die Tonhöhe - Die Entstehung der Notenschlüssel

 

Der F-Schlüssel hat zwischen den beiden Punkten die F-Linie, Noten auf dieser Linie sind also ein F.

Der Ton auf der ersten Hilfslinie unter dem Notensystem des G-Schlüssels ist der gleiche wie der auf der ersten Hilfslinie über dem Notensystem des F-Schlüssels, nämlich das C, somit ergänzen sie sich perfekt. Ansonsten gelten die gleichen Regeln wie beim G-Schlüssel.
 Einfach Notenlesen lernen: Die Tonhöhe - G- bzw. Violinschlüssel und F- bzw. Bassschlüssel

 

Was muss man sich merken?

Die Notenlinien und Notenzwischenräume repräsentieren exakte Tonhöhen, die Schlüssel geben an, welche diese sind. Solange es keine Vorzeichen gibt, repräsentieren die Linien und Zwischenräume nur Töne der C-Dur-Tonleiter, also die weißen Tasten auf dem Klavier.

Lerntipp

Lerne die C-Dur-Tonleiter in beide Richtungen auswendig, also: C, D, E, F, G, A, H, C und C, H, A, G, F, E, D, C. Die C-Dur-Tonleiter ist sehr leicht zu lernen, da sie, mit Ausnahme vom H, ein Teil das ABCs ist. Wenn Du das kannst, brauchst Du Dir nur eine Notenlinie zu merken und kannst den Rest abzählen, indem Du für jede Notenlinie bzw. jeden Zwischenraum einen Schritt in der Tonleiter weiter gehst.

Beispiel

Du kennst das G im G-Schlüssel und möchtest den markierten Ton herausfinden, dann zählst Du einfach G, A, H, C und schon weißt Du, dass dies ein C ist.

Einfach Notenlesen lernen: Die Tonhöhe - Notentonhöhe bestimmen

 

2. Teil: Die Notenwerte

Der Notenwert, also wie lange eine Note gespielt wird, wird durch ein unterschiedliches Aussehen der Noten angezeigt. Das Video erklärt, welche verschiedenen Notenwerte es gibt.

0:00 Einleitung
0:27 Die ganze und die halbe Note
0:39 Die Viertelnote
0:49 Die Achtel-, Sechzehntel- und Zweiundreißigstelnote
1:08 Die Pausenzeichen
1:24 Was heißen die Balken, die mehrere Noten manchmal verbinden?
1:41 Was sind Punktierungen?
2:32 Was muss man sich merken?
3:00 Abspann

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Die Notenwerte

Falls Du den ersten Teil der Reihe „Die Tonhöhe“ verpasst hast, kannst Du hier noch einmal nachsehen. Dort haben wir gelernt, wofür die Notenlinien da sind und wie sie die Tonhöhe angeben.

Heute beschäftigen wir uns mit dem Aussehen der Noten. Warum sind manche Noten ausgefüllt und andere nicht? Was haben die Hälse und diese Fähnchen zu bedeuten? All dies hängt mit der Tondauer zusammen.

Das Bild Notenwerte zeigt oben eine ganze Note, sie ist nicht ausgefüllt und hat keinen Notenhals. Darunter sind zwei halbe Noten dargestellt. Auch sie sind nicht ausgefüllt, haben allerdings zusätzlich einen Hals. Sie werden jeweils halb so lang wie eine ganze Note gespielt. Die Viertelnote ist halb so lang wie die halbe Note und ein Viertel mal so lang wie die ganze. Sie ist komplett ausgefüllt und hat einen Notenhals. Die Achtelnote ist ebenfalls komplett ausgefüllt, hat aber zusätzlich zum Notenhals ein Fähnchen. Sie ist logischerweise ein Achtel mal so lang wie die ganze Note. Also entsprechen acht Achtelnoten einer ganzen. Die 16-tel Note hat zwei Fähnchen, die 32-tel drei, 64-tel vier.

Einfach Notenlesen lernen: Die Notenwerte - Wie sehen die unterschiedlichen Notenwerte aus? 

Pausen

Jeder Notenwert hat ein dazugehöriges Pausenzeichen. Achtung, leicht zu verwechseln sind hier das halbe Pausenzeichen und das ganze Pausenzeichen.

Einfach Notenlesen lernen: Die Notenwerte - Notenwerte und Pausen

 

Du hast sicherlich auch schon Noten wie im Bild Weitere Notenschreibweisen gesehen und fragst Dich, welchen Notenwert die haben. Mehrere Achtelnoten, die zusammengehören, verbindet man mit Balken, damit man es leichter lesen kann. Dasselbe gilt für 16-tel und 32-tel, hier gilt: Die Anzahl der Fähnchen entspricht der Anzahl der Balken.

Einfach Notenlesen lernen: Die Notenwerte - Weitere Schreibweisen von Noten

 

Punktierte Noten

Kommen wir nun zu Punktierungen. Sollte ein Punkt hinter der Note stehen (Achtung: Hinter der Note, nicht über oder unter der Note, das wird hier beschrieben), so wird die Note um die Hälfte ihres Wertes verlängert.

Als Beispiel die punktierte halbe Note: Eine halbe Note ist so lang wie zwei Viertelnoten. Die Hälfte von zwei Viertelnoten ist eine Viertelnote, also wird die halbe Note um eine Viertelnote verlängert. Dasselbe gilt für punktierte Pausen. Eine punktierte Viertelpause – die Hälfte von einem Viertel ist ein Achtel – ist also das gleiche wie eine Viertel- und ein Achtelpause.

Bei Noten kann man alternativ zu Punktierungen auch Haltebögen verwenden. Der Fachbegriff für Haltebogen ist Ligatur.

Einfach Notenlesen lernen: Die Notenwerte - Punktierungen von Noten

 

Aber Vorsicht: Die Notenwerte sagen nichts über die absolute Dauer der Töne aus. Bei einem langsamen Tempo klingt eine Viertelnote zum Beispiel viel länger als bei schnellem Tempo.

Was muss man sich merken?

Das Aussehen der Noten gibt das Verhältnis der Länge der Töne zueinander an. Die halbe Note ist halb so lang wie die ganze Note, die Viertelnote ist ein Viertel mal so lang wie die ganze Note usw. Punktierungen verlängern die Note um die Hälfte ihres Wertes, was auch durch eine Ligatur, also einen Haltebogen, dargestellt werden kann.

Im nächsten Teil der Reihe geht es um den Rhythmus der Musik und darum, wie sich die Noten in Takte einteilen lassen.

3. Teil: Der Rhythmus

Je nach gewähltem Rhythmus klingen die gleichen Notenwerte unterschiedlich. Warum das so ist, erfährst Du hier.

0:00 Was bedeuten die Zahlen am Anfang des Werkes?
0:37 Wozu braucht man die Taktart?
1:04 Welche Notenwerte werden gezählt?
1:22 Beispielaufgabe Taktstriche setzen
2:11 Weitere Übungsaufgabe
2:46 Abspann

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Der Rhythmus

Im dritten Teil der Reihe Notenlesen geht es um den Rhythmus.

Die Zahlen am Anfang des Werkes geben die Taktart an. Steht da also eine 4 über einer 4, was, gerade in der Popmusik, die üblichste Taktart ist, spricht man von einem 4/4 Takt (gesprochen: vier Vierteltakt). Steht dort ein 3 über einer 4, von einem 3/4 Takt, also wie bei Brüchen in der Mathematik.

Es gibt auch Taktarten wie den 2/4, 2/2, 3/8, oder 6/8 Takt, allerdings kommen die seltener vor. Deshalb konzentrieren wir uns hier auf den 4/4 und den 3/4 Takt. Das hier beschriebene Grundprinzip lässt sich auf alle anderen Taktarten übertragen.

Einfach Notenlesen lernen: Der Rhythmus - Kennzeichnung der Taktart

 

Die Taktart

Die Taktart gibt an, wie viele der jeweiligen Töne in einen Takt gehören. (Ein Takt ist der Raum zwischen zwei sogenannten Taktstrichen). In einen 4/4 Takt passen also 4 Viertelnoten. Die Takte können allerdings auch mit anderen Notenwerten gefüllt werden. Zum Beispiel mit acht Achtelnoten, oder zwei Viertelnoten und einer halben. Mathematisch muss am Ende nur der Wert rauskommen, der von Taktart vorgegeben wird. Gezählt werden die Notenwerte, die von der unteren Zahl der Taktart angegeben werden, also in diesem Fall Viertel. Im Video kannst du dir ein Beispiel dazu anhören.

Einfach Notenlesen lernen: Der Rhythmus - Aufteilung der Noten in Takte

 

Taktstriche setzen

Eine typische Aufgabe im Zusammenhang mit Taktarten ist das Taktstriche setzen. Hierbei wird die Taktart vorgegeben und die fehlenden Taktstriche müssen eingezeichnet werden. In diesem Beispiel handelt es sich um einen 3/4 Takt. Nun zählen wir die Notenwerte. (Falls du die noch nicht kennst schau dir erst das Video zu Notenwerten an!). 2 Achtelnoten haben den Wert einer Viertelnote; und eine halbe Note hat den Wert von 2 Viertelnoten. Also haben wir nach dieser Note die drei Viertel voll und müssen einen Taktstrich setzen. Danach wird es einfach, hier sind drei Viertelnoten, logischerweise müssen wir auch danach einen Taktstrich setzen. Dann kommt wieder eine halbe Note, die soviel wie zwei Viertel zählt plus eine weitere Viertelnote ergibt wieder drei Viertel also einen vollen Takt.

Einfach Notenlesen lernen: Der Rhythmus - Taktstriche setzen

 

Wechsel der Taktart im Stück

Umgekehrt könnten auch die Taktstriche vorgegeben sein und die Taktart muss herausgefunden werden. Hierfür zählt man einfach wie viele Viertelnoten sich in einem Takt befinden. Wir sehen eine halbe Note und zwei Viertelnoten. Das ergibt also 4/4. Danach eine ganze Note, auch das sind vier Viertel. Aber Achtung: Auch mitten im Stück kann sich die Taktart noch ändern, wie wir hier sehen. Die nächsten beiden Takte haben nämlich jeweils nur 3 Viertel und sind somit im 3/4 Takt. 

Einfach Notenlesen lernen: Der Rhythmus - Wechsel der Taktart

4. Teil: Sonderzeichen und Angeberwissen

In diesem Video lernst Du Sonderzeichen kennen, die nicht häufig genutzt werden, aber trotzdem relevant sind, um Musik möglichst genau zu notieren.

0:00 Einleitung
0:20 Der C-Schlüssel
0:36 Wie liest man die Noten im C-Schlüssel?
0:53 Alt- und Tenorschlüssel – Was ist der Unterschied?
1:40 Oktavieren von Notenschlüsseln
2:24 Der Perkussionsschlüssel – Wie schreibt man Schlagzeugnoten?
2:57 Was heißt ein x-förmiger Notenkopf?
3:59 Was heißen Punkte über / unter Noten
4:53 Legato mit Klangbeispiel
5:06 Staccato mit Klangbeispiel

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Sonderzeichen und Angeberwissen

In diesem Abschnitt geht es um Besonderheiten beim Notieren von Musik. Falls Du die ersten drei Teile der Reihe noch nicht gesehen hast, bzw. die Grundlagen noch nicht ganz verstanden hast, empfehlen wir Dir erst die vorherigen Teile bzw. Videos anzuschauen, weil Dich dieser Teil sonst eher verwirrt als hilft.

Im ersten Teil des Reihe Notenlesen wurde erwähnt, dass es noch andere Schlüssel als den G- und F-Schlüssel gibt. Einer dieser Schlüssel ist der C-Schlüssel. Auch der ist ursprünglich aus einem Buchstaben entstandenen, nämlich aus dem C, auch wenn man das kaum noch erkennen kann.

Auf der Linie in der Mitte des Schlüssels ist also der Ton C. Das ist das gleiche C wie das auf der ersten Hilfslinie unter dem Notensystem des G-Schlüssels und auf der ersten Hilfslinie über dem System des F-Schlüssels ist, also das eingestrichene C.

Einfach Notenlesen lernen: Sonderzeichen - Der C-Schlüssel

 

Der Altschlüssel und der Tenorschlüssel

Aber Achtung: Dieser Schlüssel kann auf verschiedene Linien verschoben werden. Wenn er auf der mittleren Linie liegt heißt er Altschlüssel. Dann ist das C dementsprechend auch auf der mittleren Linie. Der Altschlüssel wird auch heute noch für die Notation von Bratschen verwendet. Der C-Schlüssel kann allerdings auch auf der zweiten Linie von oben liegen, dann heißt er Tenorschlüssel. In manchen Fällen wird dieser noch heute für die Posaune, das Fagott und das Cello verwendet. Früher wurde der C-Schlüssel auch noch auf weiteren Notenlinien platziert, das ist allerdings heute nicht mehr üblich.

Kleiner Fun Fact: Früher wurden auch die anderen Schlüssel auf anderen Linien platziert, aber auch das wird schon seit langer Zeit nicht mehr gedruckt.

Einfach Notenlesen lernen: Sonderzeichen - Anwendung des C-Schlüssels als Altschlüssel oder Tenorschlüssel

 

Oktavierung von Notenschlüsseln

Was jedoch noch häufig gemacht wird ist Schlüssel nach oben oder unten zu oktavieren. Hierzu schreibt man eine 8 über oder unten den Schlüssel. Steht also eine 8 über dem Violinschlüssel, werden die notierten Töne jeweils eine Oktave höher gespielt. Ist also im hochoktavierten Violinschlüssel das gezeigte G notiert, wird im nicht oktavierten Violinschlüssel, also sozusagen im „normalen“ Violinschlüssel das hohe G gespielt.

Einfach Notenlesen lernen: Sonderzeichen - Oktavierung von Notenschlüsseln, Beispiel Hoch oktavieren beim Violinschlüssel

 

Wenn eine 8 unter dem Violinschlüssel steht, wird der Ton eine Oktave tiefer gespielt als im nicht oktavierten Schlüssel. Im gezeigten Beispiel führt das dazu, dass man nicht so viele Hilfslinien nutzen muss, dadurch wird es lesbarer.

Einfach Notenlesen lernen: Sonderzeichen - Oktavierung von Notenschlüsseln, Beispiel Tief oktavieren beim Violinschlüssel

 

Der Perkussionsschlüssel

Ein weiterer Schlüssel ist der Perkussionsschlüssel. Der wird zum Beispiel für das Schlagzeug verwendet. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten die Elemente des Schlagzeuges zu notieren. Üblich ist es allerdings die Elemente, die mit den Füßen gespielt werden, im unteren Bereich des Systems und die Elemente, die mit den Händen gespielt werden im oberen Bereich des Systems zu notieren. Nachfolgend ein Beispiel, wie man die Elemente des Schlagzeugs notieren könnte, es gibt allerdings auch andere Konventionen, da muss man einfach schauen, wie der jeweilige Verlag das handhabt. Jetzt fallen einem natürlich diese Noten mit den X-förmigen Notenköpfen auf. Die werden häufig für die Notation der Becken verwendet (Klangbeispiele im Video).

Einfach Notenlesen lernen: Sonderzeichen - Der Perkussionsschlüssel

 

Es gibt allerdings noch andere Möglichkeiten diese Art der Noten zu nutzen. In dem Chorwerk „Good-Bye“ werden diese Noten zum Beispiel benutzt, um tonloses Flüstern zu notieren (Klangbeispiel im Video). Grundsätzlich kann man diese Schreibweise für alle möglichen rhythmische Elemente verwenden, wenn es dafür noch keine andere Notationskonvention gibt. Man sollte dann allerdings daran denken, eine Legende einzufügen, also zu erklären, was die Musiker machen sollen. In dem Fall des Chorwerkes steht über der Stelle „tonlos Flüstern“ als Erläuterung. Andernfalls hätten die Sängerinnen und Sänger eventuell gedacht, man müsse es laut sprechen, den Rhythmus klatschen oder irgendwas ganz anderes machen, aber mit der Erklärung wird es dann eindeutig.

Punkte über oder unter den Noten

Jetzt geht’s um Punkte. Im zweiten Teil der Notenlesenreihe „Notenwerte“ wird erklärt, dass sich eine Note um die Hälfte ihres Wertes verlängert, wenn ein Punkt hinter ihr steht. Ein Punkt kann allerdings auch über oder unter einer Note stehen. In diesem Fall ändert sich nichts am Notenwert, also bleibt eine Achtelnote eine Achtelnote und eine Viertelnote eine Viertelnote. Es ändert sich nur die Spielweise, also die Artikulation. Melodien können nämlich auf verschiedene Arten und Weisen vorgetragen werden. Eine Melodie kann zum Beispiel gebunden gespielt werden, dabei gehen die Töne etwas ineinander über (Tonbeispiel im Video), diese Spielweise heißt Legato. Oder es wird jeder Ton einzeln und sehr kurz bzw. auch abgehackt gespielt, das nennt man Staccato (Tonbeispiel im Video). Es bleibt also rhythmisch und melodisch die gleiche Melodie und nur die Art und Weise sie zu spielen ändert sich.

Wenn der Komponist zum Beispiel die erste Version bevorzugt, kann er diese eindeutig notieren, indem er einen Bogen über die Noten schreibt. Die Melodie wird dann gebunden, also legato gespielt. Wenn er jedoch die zweite Version bevorzugt, schreibt er Punkte über bzw. unter die Noten und die Töne werden voneinander getrennt, also Staccato, gespielt.

Einfach Notenlesen lernen: Sonderzeichen - Punkte über oder unter den Noten, Legato und Staccato

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